Der Lederverzierer

Wissenswertes

Der Hörnerhelm (ein Irrtum aber woher?)

 

Eines der am weitesten verbreiteten Klischees über Wikinger ist der Hörnerhelm. Warum das öffentliche Bild der Wikinger so von ihm geprägt ist, ist unklar - vielleicht liegt's an Hägar oder Wickie? Sicher ist nur, dass die Kelten den Hörnerhelm durchaus kannten. Sie benutzten zu kultischen Handlungen Helme, denen Hörner oder Tierreliefs aufgesetzt waren - wahrscheinlich damit der Träger grösser und imposanter wirkte. Aus der Wikingerzeit ist allerdings kein einziger Hörnerhelm bekannt, und zu kriegerischen Handlungen legten auch die Kelten den unbequemen, weil schweren, Helm mit Zierrat ab.

 

Betrachtet man die kriegerische Seite wird auch schnell klar wieso ein Hörnerhelm unbequem und vor allem höchst gefährlich für den Träger selbst ist. Wofür wird ein Helm gebraucht? Um Schläge gegen den Kopf abzufangen. Dabei soll die gegnerische Waffe möglichst am Helm abprallen. So wird dem Schlag die Wucht genommen und die Klinge dringt nicht bis zum Schädel durch. Was aber passiert, wenn die wuchtige Waffe sich an einem Horn verfängt? Die ganze Wucht des Schlages trifft auf einmal in einer seitlichen Bewegung nach unten auf den Kopf - ein Genickbruch ist die wahrscheinlichste Folge.




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